Eine grossartige erste Weltcup-Saison
Die Saison 2023/24 war für mich eine Achterbahnfahrt voller Herausforderungen, Erfolge und Momente, die ich nie vergessen werde. Von Anfang an hatte ich ein gutes Gefühl, dass ich meine gesteckten Ziele erreichen kann. Doch der Reihe nach.
Alle meine Erfolge sind nur dank eines funktionierenden Umfeldes und grosszügiger Sponsoren möglich.
Ich möchte mich bei allen für die tolle Unterstützung während der Saison bedanken. Ein besonderes Merci geht an meine Familie, welche immer zu mir steht. Weiter möchte ich ein grosses Dankeschön an meine Materialsponsoren Head, Leki, und Ortema aussprechen.
Einen grossen Dank gilt meinem Hauptsponsor e-Therm. Ich möchte mich persönlich bei Rudolf Lagger, Hans Winterberger und Matthias Läderach für die Unterstützung bedanken, welche ich sehr schätze. Des Weiteren bin ich für den Support von Auto Gobeli, Raiffeisen, dem Valora-Konzern sowie meiner Heimat Boltigen-Simmental sehr dankbar. Auch allen Trainern von Swiss-Ski sowie meinem Servicemann gilt ein grosser Dank für die professionelle Arbeit und die unzähligen Stunden, die wir zusammen unterwegs sind.
Auch dem Fanclub-Vorstand danke ich für die vielen unzähligen ehrenamtlichen Stunden. Ich bin sehr stolz, dass mich so viele #Franatiker unterstützen. Diese grosse Wertschätzung und Begeisterung beeindruckten mich sehr. Allen Gönnerinnen und Gönnern sowie allen Privatpersonen, die an mich glauben und mich unterstützen, gebührt ein herzliches Dankeschön. Ich bin sehr glücklich, dass ich mit eurer Unterstützung meinen Traum leben darf. Nun aber nochmal zurück auf den Schnee.
Die Saisonvorbereitung verlief für mich optimal und ich konnte, abgesehen von ein paar kleinen Blessuren, den kompletten Aufbau optimal absolvieren. Leider wurden die ersten Rennen in Zermatt abgesagt, so dass ich keine frühe Bestätigung hatte, wo ich stehe. Die Reise ging weiter in die USA nach Beaver Creek, aber auch dort fand kein Ernstkampf statt. Langsam wurde ich ungeduldig. Zum Glück ging es dann Mitte Dezember nach Italien zu den Klassikern in Gröden und Bormio. Ein Stockbruch am Start brachte mich um mein erstes Top 30 Resultat. Doch am nächsten Tag konnte ich meine Energie bündeln und im Super-G von Gröden mein erstes Top 10 Ergebnis im Weltcup einfahren. Nun war die Saison endlich lanciert. In Bormio konnte ich weitere wichtige Erfahrungen auf der eisigen Stelvio sammeln.
Meine Reise ging weiter zu den Heimrennen nach Wengen. Freud und Leid lagen nahe beieinander. Mein guter Kollege Marco Kohler hat sich leider verletzt, was mir sehr leid tat. Für mich persönlich war es jedoch ein sehr erfolgreiches Wochenende. Trotz eines Sturzes im Super-G konnte ich mich in beiden Abfahrten in den Top 15 klassieren. Besonders gefreut habe ich mich über die zahlreiche Unterstützung aus meiner Heimat.
In Kitzbühel musste ich dann Lehrgeld bezahlen. Kurz vor der Schlusstraverse bin ich mit guter Zwischenzeit leider ausgeschieden. Aber ich wusste, dass meine Form stimmt.
Danach ging es nach Garmisch-Partenkirchen. Ich war überglücklich, dass ich dort meinen ersten Weltcup-Podestplatz feiern konnte. Das hätte ich mir zu Beginn der Saison nicht erträumt.
Bei den letzten Rennen in Kvitfjell konnte ich mich in beiden Speed-Disziplinen für das Weltcup-Finale in Saalbach qualifizieren. Ich bin mehr als zufrieden, dass ich mich noch einmal mit den Besten messen konnte. Ein weiterer Stockbruch und eine Rennabsage verhinderten den perfekten Abschluss einer sehr erfolgreichen Saison. Am Ende stehe ich in der Weltcup-Startliste im Super-G in den Top 15 und in der Abfahrt in den Top 20. Wahnsinn. Meine Ziele für die erste Weltcupsaison konnte ich sogar übertreffen. Dies gibt mir viel Motivation und Antrieb für die nächste Saison. Wir sind ein Team und ich bin stolz auf die Leistungen der anderen Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski. Gemeinsam feiern wir Erfolge, gemeinsam stecken wir Rückschläge weg. Meinen beiden Teamkollegen Ralph Weber und Gilles Roulin wünsche ich viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt.
Mit den Schweizer Meisterschaften konnte ich meine Saison mit all meinen langjährigen Weggefährten gebührend ausklingen lassen. Nun freue ich mich auf ein paar ruhigere Tage zu Hause im schönen Simmental.
Ich bin sehr dankbar und schätze es, gesund und glücklich zu sein. Die nächste Saison steht bereits am Horizont und es gibt viel Arbeit vor mir.
In diesem Sinne vielen Dank für die Unterstützung und bis bald.
Bildquelle: Keystone-SDA / Anna Szilagyi
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