Nach dem wunderschönen Empfang in Boltigen konnte ich einige ruhige Momente geniessen. Doch lange hielt diese Pause nicht an, der Alltag rief. Und dieser lautete: Weltcup. Heimrennen. La Nationale. Frenetische Zuschauer.
Ich komme gerne ins Wallis. Die Piste Nationale kannte ich bisher nur aus Erzählungen und den Geschichten, die dieses legendäre, aber selten stattfindende Rennen schreibt.
Umso grösser war die Vorfreude, diese Strecke endlich kennenzulernen. Eine relativ flache, aber interessante Strecke mit spannenden Gleitpassagen, welche keine Fehler verzeiht.
Wie schön, dass ich meinen ersten Weltcupsieg in einer Abfahrt wieder vor heimischem Publikum feiern darf. Ich bin sehr glücklich, konnte ich den „Flow“ direkt aus Saalbach mitnehmen. Mir bedeutet dieser Erfolg sehr viel und es hat mich riesig gefreut, wiederum so viele bekannte Gesichter am Streckenrand anzutreffen. Diese Unterstützung aus meinem Umfeld und Fanclub schätze ich enorm und ich bin mir bewusst, dass viele von ihnen lange Reisen und nächtliche Fahrten auf sich nehmen, um mich zu unterstützen. Merci!
Auch mit dem 7. Rang im Super-G bin ich zufrieden. Ohne zeitraubende Fehler wäre vielleicht noch mehr drin gelegen. Aber wie immer gilt es, die positiven Aspekte mitzunehmen, aus den Fehlern zu lernen und den Blick nach vorne zu richten. Es waren intensive und emotionale Wochen, die hinter mir liegen. Jetzt den Blick nochmal auf das Wesentliche richten. Ich freue mich bereits auf die Rennen in Kvitfjell.


Die drei Glatzköpfe
Bild Titel: Deprez/Dubuis
Bilder unten: Rosmarie Knutti Fotografie | Rk-photography
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